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FOMAER

 

Fomaer

 

Fomaer war beheimatet im norditalienischen Misano und hat als letzter Hersteller von Display Modellen noch konsequent mit Aluguss gearbeitet.

Der Kern der Fomaer-Produktpalette stellten Militär Jets im Maßstab 1/50 dar, wobei in Anbetracht der Produktionsspanne, die von den 60er Jahren bis in die späten 90er reicht, die Typen vom F-104 Starfighter bis hin zum Eurofighter variieren. Bei den frühen Modellen wie F-104 und F-4 Phantom wurden im Laufe der Jahre mehrfach die Produktionsformen gewechselt, so dass die unterschiedlichsten Versionen existieren.

Auch nahmen es die Italiener nicht immer so genau, was die Farbschemata anging, beispielsweise schreckte man für eine RF-4E im Immelmann Farbkleid nicht davor zurück, das Casting einer F-4G zu verwenden.

Es ist davon auszugehen, dass diese Modelle nicht direkt für die Streitkräfte produziert wurden, die Luftwaffen der unterschiedlichen Nationen und deren Angehörige aber den primären Absatzmarkt darstellten. Nicht selten findet man die Modelle heute noch in den Büros von Luftwaffenoffizieren.

Ein Alpha Jet wurde aller Wahrscheinlichkeit nach von Dornier in Auftrag gegeben.

Neben den 1/50 Modellen gab es von Fomaer noch eine kleinere Serie von 1/72 Modellen, ebenfalls Militär-Jets überwiegend neuerer Muster, und eine kleine Serie von zivilen Airliner-Modellen im Maßstab 1/250.

Einige zivile Muster von Sportflugzeugen und kleineren Props (DO-228), ebenfalls im Maßstab 1/50, runden die Fomaer-Produktpalette ab.

Die Qualität der älteren Fomaer Modelle wie die des Starfighters oder der Phantom (beide Alu-Polish) entsprechen den damaligen Standards. Neuere Modelle wie die F-18 oder der Eurofighter sind nach heutigen Maßstäben eher „schluderig“ gearbeitet. Vor allem schlecht gegossene Metallteile wurden ohne mit der Wimper zu zucken von Fomaer verwendet.

Allerdings besitzen alle Militär-Jets, sowohl im Maßstab 1/50 wie auch 1/72, eine Klarsichtkanzel.

Fomaer Modelle haben fast alle ein eingesetztes Kugelkopfgewinde, welches entweder auf einen einfachen zweiteiligen Chrom-Standfuß geschraubt wurde oder auf einen etwas aufwendigeren größeren zweiteiligen Fuß, dessen Grundform variiert.

Nur die ganz kleinen Modelle haben dieses Kugelkopfgewinde nicht, hier wurde ein einfach gearbeiteter Standfuß in ein kleines Loch im Modell-Rumpf gesteckt.

Fomaer Modelle sind in aller Regel nicht mit Hersteller-Kennzeichnung versehen, daher fällt die Identifikation nicht immer leicht. Lediglich die Standfüße tragen das Firmenkürzel „FOM“.

Die 1/50 Modelle wurden noch Ende der 90er Jahre für ca. 200-300,- DM pro Stück noch in gut sortierten italienischen Modell-Fachgeschäften verkauft, ehe Fomaer in der Versenkung verschwand.

CL


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